Endlich war es soweit! Für viele fußballbegeisterte Dribbelmeister ging ein Traum in Erfüllung: Vier Stunden lang drehte sich alles rund um den Ball. Doch bevor der Spaß begann, mussten wir zuerst 529 Stufen zum Turmberg erklimmen – ein sportlicher Auftakt, der sich gewaschen hatte.
Oben angekommen wartete die Belohnung: viele spannende Fußballstationen, ein Fußballturnier, eine Hüpfburg, ein Gewinnspiel und ein Wettbewerb, bei dem die Schule mit dem kreativsten Fanschal gesucht wurde. Die Klassen 4a und 4b waren mit dabei und haben voller Eifer einen eigenen Fanschal gestaltet. Zwar landete unser Schal nicht unter den ersten drei Plätzen, aber dafür gewann er definitiv in unseren Herzen – handgefertigt und voller Leidenschaft! Ein rundum gelungener Fußballtag, den wir so schnell nicht vergessen werden. Sogar das Treppenabsteigen machte uns am Ende richtig Spaß!
Beim 9. Fischertechnik Tag der Karlsruher Grundschulen, der jedes Jahr von der Karlsruher Technik-Initiative veranstaltet wird, nahmen 130 Kinder aus 12 Grundschulen mit 60 Modulen teil. Unsere Südschule Neureut war in diesem Jahr besonders erfolgreich vertreten. Seit mehreren Wochen schon konstruierten 23 Südschul-Kinder in der AG und im projektorientierten jahrgangsgemischten Unterricht Module für die größte Tischtennisball-Weitergabemaschine der Welt. Mit unseren 12 Modulen hofften wir, zum Erreichen des Weltrekords beizutragen.
Die Aufregung war riesengroß, galt es doch, den Rekord des letzten Jahres von 49,25 Metern zu schlagen. Welch eine Herausforderung! Zunächst wurde die Funktion jedes Moduls von den Kindern erklärt und eine Jury überprüfte deren Funktionsfähigkeit. Nur getestete Module wurden für den Weltrekordversuch freigegeben. Nun wurde es stressig. Innerhalb von 30 Minuten sollten alle Module miteinander verbunden werden. Die größte Herausforderung waren hierbei die Kurven, welche zum Teil improvisiert werden mussten. In den letzten Sekunden schafften wir es, alle Module zusammenzufügen. Die Spannung war körperlich zu spüren, als der Tischtennisball startete und nach jedem erfolgreich passierten Modul war die Erleichterung hörbar. In tosendem Applaus und Jubel ging das Erreichen des Weltrekords fast unter. Am Ende gelang uns ein Weltrekord von unglaublichen 68,60 Metern!
Herzlichen Glückwunsch allen Kindern, die nun Weltrekordlerinnen und Weltrekordler sind! Ihr seid einfach toll! Herzlichen Dank Herrn Weber, der auch in diesem Schuljahr jeden Freitagnachmittag unsere fischertechnik AG ehrenamtlich geleitet hat.
Am Dienstag, den 18. Juni 2024 wurde für die beiden zweiten Klassen der Südschule Neureut ein begeisterndes Energieprojekt in Kooperation mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) angeboten. Julius, ein ehemaliger Südschüler, der jetzt die 6. Klasse besucht, bot dieses Projekt im Rahmen der Aktion mit Unterstützung seiner Mutter, Frau Forkert-Hosser, in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrerinnen an.
Zunächst gab es eine kurze theoretische Einführung zum Thema Strom. Die Schulkinder überlegten, wo man Strom überall im Haushalt braucht. Anschließend verfolgten sie den Weg des Stroms zurück: Bevor der Strom aus der Steckdose kommt, landet er meistens im Keller beim Stromzähler. Eine kurze Verwirrung entstand bei einem Kind, das keinen Keller hat. Doch die Aussagen der anderen Kinder, dass dieses dann ja gar keinen Strom haben könne, konnte schnell widerlegt werden, da einerseits natürlich auch im Haus dieses Kindes Geräte laufen, und andererseits der Platz des Stromzählers im Waschraum ausgemacht werden konnte. Bevor der Strom im Haus ankommt, war er beim Verteilerkasten und dem Trafohäuschen. Der Weg dorthin läuft über Stromleitungen, die vom Umspannwerk ausgehen. Doch wie wird der Strom überhaupt gewonnen? Die verschiedenen Möglichkeiten der Stromerzeugung wurden in fossile Brennstoffe und erneuerbare Energien sortiert, bevor wir uns auf die Solarenergie fokussierten. Erfreulich und erstaunlich zugleich war, dass von den Kindern hauptsächlich die erneuerbaren Energien für die Gewinnung genannt wurden.
Nach der Theorie kam die Praxis. Die Kinder durften einen Helikopter von fischertechnik bauen, der seine Rotorblätter mit Solarenergie drehen kann. Schritt für Schritt baute jedes Kind seinen eigenen Hubschrauber. Für jeden einzelnen Bauschritt mussten zunächst die richtigen Bauteile aus einer „Teilebar“ gesucht werden. Dies war bereits die erste Herausforderung, da sich die fischertechnik-Teile teilweise sehr ähneln und man ganz genau hinschauen muss, um die richtige Nummer zu erwischen. Anschließend brachten die Kinder die Teile an ihren Platz, um dann den Schritt zu bauen, der per Beamer an die Wand projiziert wurde. Sobald alle Kinder den Schritt geschafft hatten, mussten die nächsten Teile herausgesucht werden, um diese ebenfalls zu verbauen. Julius erklärte geduldig jeden Schritt ausführlich, bis schließlich jedes Kind seinen eigenen fertigen Helikopter in der Hand hielt. Dank der großzügigen Spende des VdI durften alle Kinder ihren fertigen Helikopter mit nach Hause nehmen.
Ganz herzlich bedanken wir uns bei Julius und seiner Mutter Sandra Forkert-Hosser, die diese Unterrichtseinheit engagiert vorbereitet und den Kontakt zum VDI hergestellt haben. Kinder lernen großartig von Kindern!
Das Ziel und die Aufgabe waren klar: Wer 6 Wochen lang auf das Eltern-Taxi verzichtet und zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Tretroller in die Schule oder zum Bus kommt, der nimmt an der großen Verlosung teil und hat die Chance auf einen der zahlreichen attraktiven Gewinne. Rund 90 unserer Südschulkinder haben es geschafft alle Unterschriften auf ihrem Bewegungspass zu sammeln und sich dadurch aktiv an einem der größten Schulprojekte in Deutschland für mehr Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz auf dem Schulweg beteiligt. Gefördert von der Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg war die Teilnahme für 2.063 Klassen aus 226 Grundschulen in 10 Bundesländern kostenlos. Leider hat keines unserer Südschulkinder einen Hauptgewinn ergattert. Alle erfolgreich teilgenommenen Schüler*innen erhielten aber eine Urkunde und unsere Spielekisten in den Klassen wurden um ein Springseil reicher. Wir hoffen, dass unsere Südschulkinder auch in Zukunft so oft wie möglich auf das Elterntaxi verzichten und dadurch einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz leisten.
Um das Demokratiebewusstsein unserer Südschulkinder zu stärken, beteiligten wir uns am 6. Juni an einem Aktionstag, der von der Robert Bosch Stiftung (Projekte wie u.a. der Deutsche Schulpreis) und der Heidehof Stiftung in Kooperation mit der ARD und der ZEIT Verlagsgruppeunter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ausgerufen wurde.Unter dem Motto #IchStehAuf – Schulen für Demokratie und Vielfalt konnten sich Schulen am 6. Juni 2024 mit kleineren und größeren Aktionen daran beteiligen.
Wir hatten uns dafür entschieden, „für Demokratie und Freiheit zu laufen.“ Dafür trugen unsere Südschulkinder für unseren wöchentlich stattfindenden Lauftreff Oberteile in möglichst bunten und leuchtenden Farben.
Nach jeweils ein bis drei gelaufenen Runden durften die Kinder ein buntes Motiv auf ein Banner malen, auf welchem „Wir sind bunt“ steht. Anschließend machten wir ein Foto, auf dem die Kinder auf dem Niederseil-Parcours standen. Einige Kinder hielten das fertige Banner, das nun im Eingangsbereich unserer Südschule bewundert werden kann.
Bereits im Vorfeld konnten die Kinder im Unterricht eine Vorstellung davon gewinnen, wie wichtig Demokratie und Vielfalt für uns alle sind. Im Chor und Musikunterricht wurde das Lied „Ich darf das“ von den Honigkuchenpferden gesungen, im Sachunterricht und im Fach Deutsch über die Kinderrechte und das Grundgesetz gesprochen und in Kunst und Werken durften die Südschulkinder die bunte Vielfalt künstlerisch gestalten.
Mit allerlei Krabbelfreunden im Gepäck besuchte uns Frau Dipl. Ing. Margarete Ratzel Mitte Mai, um uns in die Welt der Insekten einzuführen.
Schon Tage zuvor fragten sich die 19 Wölfe der Südschule Neureut, was sie an diesem Tag wohl erwarten wird. Welche Tiere hat Frau Ratzel wohl dabei? Wie groß sind sie und sind sie gefährlich? Aber Frau Ratzel hatte mich schon in der Vorbereitung des Besuches darüber aufgeklärt, dass sie vorwiegend Vegetarier und ausschließlich ungefährliche Tiere mitbringen würde. Auch seien keine Spinnen dabei, denn – das haben wir jetzt alle gelernt – Spinnen sind keine Insekten!
Und so kam Frau Ratzel mit Maden, Tönnchenpuppen der Fliege, Mehlkäfer in verschiedenen Entwicklungsstadien, Larven des Großen Schwarzkäfers, der Philippinischen und Australischen Gespenstschrecke, dem Wandelnden Blatt, der Wandelnden Bohne, der Blauen Annam-Stabschrecke und der Madagaskar-Riesenfauchschabe in unser Klassenzimmer.
Nachdem Frau Ratzel uns mit allerlei Theorie bezüglich Insekten versorgt hatte, ging es dann auch schon in die Praxis. Jeder Erstklässler, der sein O.K. dafür gab, bekam eine Made auf die Hand gelegt. Diese wurde von allen Seiten betrachtet und beobachtet. Dann steigerten wir uns allmählich in der Körpergröße. Natürlich war nicht jedes Kind gleich offen für solches Getier, aber erstaunlicherweise ließen sich die Wölfchen von ihren Klassenkameraden anstecken und trauten sich nach einer kurzen Beobachtungsphase dann doch, auch einmal eine Stabschrecke oder Riesenfauchschabe auf ihrer Hand krabbeln zu lassen oder diese wenigstens zu berühren. Ein „Nein Danke!“ war ohnehin jederzeit erlaubt, denn nicht nur der Kontakt mit den Krabbeltierchen erforderte Mut, sondern auch dazu zu stehen, dass man das Insekt erst einmal nur ansehen möchte. Das absolute Highlight durfte am Ende dann lediglich betrachtet werden: Frau Ratzel ließ eine ca. 30 cm lange Wandelnde Bohne auf ihrem Arm entlang krabbeln. Der Anblick dieses wunderschönen und zugleich außergewöhnlichen Insekts entlockte den Kindern ein synchrones „Ooohhhhhh!“
Ich bin mir sicher, dass meine Schüler einiges an neuem Wissen mit nach Hause genommen haben. Wichtig war mir aber auch, den Kindern die Schönheit der Natur und die Achtung vor Wesen zu vermitteln, die sich die Erde mit uns teilen. Dass dies gelungen ist, sah man bereits an der Art und Weise, wie die Wölfe mit den ungewöhnlichen Besuchern umgegangen sind, nämlich mit Feingefühl, Vorsicht und Wertschätzung. Mein herzliches DANKESCHÖN geht an Frau Ratzel und die Stadt Karlsruhe, die uns diesen wertvollen Umweltunterricht ermöglicht haben! Seither gab es bestimmt das eine oder andere Kind mehr, das eine herumschwirrende Fliege im Haus oder ein kleines Käferlein vorsichtig nach draußen gesetzt hat, anstatt es zu erschlagen. Mission erfüllt!
Unser inzwischen traditionelles Frühlingspicknick sollte natürlich bei frühlingshaftem Wetter stattfinden. Wenn der vorgesehene Termin jedoch Regen erwarten lässt, erfordert es engagierte und flexible Eltern. Und die haben wir zum Glück an unserer Südschule! Herzlichsten Dank allen Eltern, die es für unsere Südschule eingerichtet haben, einfach spontan das Frühlingspicknick einen Tag vorzuverlegen und uns mit leckeren Waffeln zu verwöhnen!
Bei strahlendem Sonnenschein und tiefblauem Himmel schmeckten auch die von den Kindern mitgebrachten gesunden Lebensmittel ganz besonders gut. Die Vesperdosen waren gefüllt mit Erdbeeren, Tomaten, Paprika, Äpfeln, Karotten, Gurken, liebevoll belegten Broten und anderen gesunden und schmackhaften Nahrungsmitteln.
Die Kinder hatten großen Spaß daran, gemeinsam mit allen Klassen auf dem Pausenhof Picknickdecken auszubreiten, gemütlich zusammen zu essen und anschließend noch zu spielen. Und uns Erwachsenen ging beim Anblick der glücklichen Gesichter einmal mehr das Herz auf!
Als wir, die Klassenlehrerinnen der vierten Klassen der Südschule Neureut, uns dem Thema „Mein Heimatort – der Ort, an dem ich lebe“, im Sachunterricht widmen wollten, standen wir vor einer Herausforderung. Wie könnten wir den geschichtlichen Teil so vermitteln, dass er spannend und anschaulich ist? Unsere Rettung kam in Form einer ehemaligen Lehrerin unserer Schule, Frau Heck.
Frau Heck führte uns auf einem fesselnden Lerngang durch Neureut. Dabei tauchten wir tief in die Geschichte ein und erfuhren vieles über die Waldenser, Donauschwaben, Hugenotten und den Teutschneureuter. Durch ihre lebendigen Erzählungen lernten wir nicht nur, wer sie waren, sondern auch, wo die Grenze zwischen Welschneureut und Teutschneureut verlief. Und natürlich kam auch der legendäre Spundenfresser nicht zu kurz, der als wohlgenährter Knabe mitten im Spundenfresser-Brunnen vor dem Rathaus thront.
Als krönender Abschluss unserer Neureut-Tour stand der Besuch im Heimathaus an, wo Frau Heck uns teilweise auch als Zeitzeugin durch das Museumshaus führte. Dort erfuhren wir noch mehr Wissenswertes und waren restlos begeistert von den Geschichten.
Nachdem wir so viel über den Spundenfresser gelernt hatten, brennen wir nun darauf, in der Schule das Rezept auszuprobieren, das uns Frau Heck verraten hat. Ein herzliches Dankeschön geht an Frau Heck, die uns mit ihrer Begeisterung und ihrem Wissen so viel über Neureut und seine Geschichte vermittelt hat. Sie hat diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Seit einigen Wochen können die Südschule Neureut und die evangelische Kindertagesstätte Oberfeld gemeinsam eine neue Energiekiste ihr Eigen nennen. Mit dieser kann das Projekt „Energiewissen erforschen und entdecken“ durchgeführt werden, das von der gemeinnützigen und unabhängigen VRD Stiftung für Erneuerbare Energien in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt wurde. An fünf Stationen können die Kinder Versuche zu unterschiedlichen Energien durchführen: Sonnenwärme, Sonnenstrom, Windkraft, Wasserkraft und Energiesparen. Verschiedenen Forscheraufträgen kann hierbei auf die Spur gegangen werden, so gehört zum Thema „Sonnenstrom“ unter anderem dazu, einen Stromkreis zu bauen. Lilly, die Rennmaus, begleitet die Kinder bei dem Energieprojekt. In einem liebevoll und kindgerecht gestalteten Bilderbuch stellt sie ihr Zauberhaus vor, welches selbstverständlich mit erneuerbaren Energien betrieben wird.
Probeweise durften zunächst einmal die Viertklässler der Südschule diese Energiebox erproben. Langfristig ist geplant, die Energiekiste in den projektorientierten Unterricht mit einzubauen und ein Energieprojekt für die Kinder anzubieten, damit sie ihr Wissen über erneuerbare Energien ausbauen und Ihre Zukunft energiefreundlich gestalten können. Daran sollen auch die Vorschulkinder der Kita Oberfeld teilnehmen dürfen und in Kooperation mit den Grundschülern die Energien entdecken und erforschen.
Erfahrungen der Viertklässlerinnen und Viertklässler:
Aufregende Entdeckungen und lehrreiche Erfahrungen standen im Mittelpunkt, als die vierten Klassen sich im Sachunterricht intensiv mit dem Thema Strom beschäftigten. Als perfekte Fortführung dieses Interesses bot sich das Kooperationsprojekt „Energiewissen erforschen und entdecken“ ideal an.
Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, an verschiedenen Stationen einen regelrechten Energieparcours zu absolvieren. Dabei konnten sie nicht nur theoretisches Wissen über Solarenergie, Windkraft und Wasserkraft vertiefen, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln. Die Ziele des Projekts, nämlich die Zukunft aktiv mitzugestalten, wurden vielfältig erreicht.
Die Schülerinnen und Schüler erlebten nicht nur die spannende Welt der erneuerbaren Energien hautnah, sondern konnten auch ein tieferes Verständnis für ihre Bedeutung und ihre Potenziale entwickeln. Es war ein Morgen voller Lernen, Entdeckungen und vor allem Spaß!