In den ersten beiden und in der letzten Sommerferienwochen bietet die Kinderstadtkirche e.V. Ferienbetreuung an unserer Südschule Neureut an. Täglich wird von 8.00 bis 16.00 Uhr gespielt, gebastelt, gegessen und auch Ausflüge stehen auf dem Plan. Jede Woche wird unter ein anderes Motto gestellt, nach welchem sich die Aktivitäten richten. In der zweiten Woche drehte sich alles um „Helfen macht stark“. Die zwölf Kinder, die von zwei Betreuenden angeleitet wurden, absolvierten einen kindgerechten Erste-Hilfe-Kurs und waren ganz begeistert, als zwei Feuerwehrmänner der Betriebsfeuerwehr des KIT mit einem Feuerwehrauto zu unserer Südschule kamen. Nachdem die Kinder viel über den Beruf des Feuerwehrmannes erfahren hatten, durften sie sich bei glühender Hitze noch von einem Wasserschlauch abkühlen lassen.
Zum ersten Mal gestalteten wir für alle Schülerinnen und Schüler unserer Südschule ein gemeinsames Abschiedsfest im Südschulzimmer.
Unser Südschulchor sang mit seiner Chorleiterin Frau Irslinger einen wunderschönen Kanon, der uns alle begeisterte.
Anschließend freuten wir uns über die Diashow, die uns einen Rückblick auf all die schönen Erfahrungen gegeben hat, die wir gemeinsam im Schuljahr 2024/25 gemacht hatten. Immer wieder waren freudige Rufe zu hören, wenn die Erinnerung an Ereignisse wie z.B. die Experimenta, die Projektwoche oder das Schulfest wach wurden.
Anschließend wurde die Stimmung etwas wehmütiger. Wir verabschiedeten uns von unseren Viertklasskindern. Alle Klassen hatten eine Kleinigkeit vorbereitet, die in liebevollen Worten oder kleinen Geschenken den „Großen“ überbracht wurde. Die Kinder, die ihre vierten Klassen in der Südschul-Kinderversammlung vertreten hatten, erhielten von unserer Schulsozialarbeiterin Frau Wagner eine Urkunde.
Danach kam der Moment, den alle gefürchtet und doch auch ein wenig herbeigesehnt hatten: Unsere Viertklasskinder machten sich durch ein Spalier ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler auf den Weg in die große weite Welt. Mit einem Sprung über das Trampolin verließen sie unsere Südschule und wurden von ihren Eltern in Empfang genommen. Alles Liebe euch Großen! Ihr werdet immer einen Platz in unserem Südschulherzen haben.
Schülerinnen und Schüler profitieren von kostenlosem Trinkwasser im Schulalltag.
Foto: Stadtwerke Karlsruhe GmbH
Karlsruhe, 15. Juli 2025. Die Stadtwerke Karlsruhe haben zusammen mit dem Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe 80 städtische Schulen mit 98 Trinkwassersprudlern kostenfrei ausgestattet. Zum Projektabschluss luden die Stadtwerke und das Schul- und Sportamt am vergangenen Dienstag in die Südschule Neureut ein. Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe, und Stadtwerke-Geschäftsführerin Iman El Sonbaty bedankten sich bei allen Beteiligten für die gelungene Umsetzung des Projekts. Gemeinsam mit den Grundschülerinnen und Grundschülern der Südschule, Lehrpersonen und Schulleitungen aus Karlsruhe feierten sie die gelungene Installation von insgesamt 98 Trinkwassersprudlern an allen 80 städtischen Schulen.
Ziel des Projektes war es, Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrpersonen und städtischen Beschäftigten den Zugang zu frischem, sauberem und kostenlosem Trinkwasser im Schulalltag zu ermöglichen. Gleichzeitig sollen durch die Nutzung wiederbefüllbarer Flaschen Einwegflaschen vermieden, die Umwelt geschont und ein bewusster Umgang mit der Ressource Wasser gefördert werden. Auch der Konsum von zuckerhaltigen Getränken lässt sich durch das Angebot deutlich verringern – ein Beitrag zur Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen.
Die Umsetzung erfolgte schrittweise über mehrere Jahre hinweg: Zunächst wurden Schulen mit hoher Schülerzahl oder mit Mittagessens-Angebot bevorzugt ausgestattet. Im Anschluss folgte die flächendeckende Versorgung aller übrigen Grund-, Berufs- und weiterführenden Schulen. Schulen mit weitläufigen Gebäuden erhielten bei Bedarf mehrere Geräte. Die Trinkwassersprudler sind mit speziellen Hygieneschutzvorrichtungen ausgestattet und erfüllen alle geltenden Standards. Auch die Wartung ist langfristig gesichert: Diese übernehmen die Stadtwerke Karlsruhe, während das Schul- und Sportamt die anfallenden Wartungskosten trägt. Die Schulen selbst kommen lediglich für die Kohlesäureflaschen auf.
„Als lokaler Energie- und Lebenspartner war es uns ein echtes Anliegen, den Schulalltag in Karlsruhe mit frischem, kostenlosem Trinkwasser zu bereichern. Unser Wasser ist ein wertvolles Gut – und jeder Schluck zählt: für Gesundheit, für Umwelt, für mehr Nachhaltigkeit. Die Sprudler machen das Schulleben leichter und zeigen: Klimaschutz geht ganz einfach – einfach Flasche auffüllen, fertig“, so Iman El Sonbaty, Geschäftsführerin der Stadtwerke Karlsruhe.
„Mit den Trinkwassersprudlern an unseren Schulen machen wir einen großen Schritt in Richtung gesundheitsfördernde und umweltbewusste Lernumgebung. Wir ermöglichen unseren Kindern den einfachen Zugang zu frischem Trinkwasser, ganz ohne Einwegplastik und als Alternative zu zuckerhaltigen Getränken. Gleichzeitig lernen die Kinder, welchen hohen Wert sauberes Trinkwasser für uns alle hat. Ich begrüße diese Initiative sehr und bedanke mich herzlich bei den Stadtwerken für das wertvolle Engagement“, so Hartmut Allgeier, Leiter des Schul- und Sportamts.
Das Schuljahresende ließ uns auch in diesem Sommer wieder dankbar auf ein erfüllendes und ereignisreiches Schuljahr an unserer Südschule Neureut zurückblicken.
Schon gleich zu Beginn des Schuljahres durften wir uns über zwei großartige Spenden freuen. Die Stiftung Karin und Edmund Dunke ermöglichte uns die Erweiterung des Niederseilparcours und die Volksbank richtete uns ein Außenklassenzimmer ein. Nochmals herzlichen Dank!
Ebenfalls zu Beginn des Schuljahres starteten wir als eine von 101 Grundschulen in Baden-Württemberg mit „Robotik an der Grundschule“ und konnten damit unser MINT-Profil schärfen. Weitere Unterstützung erhielten wir von der Hopp-Foundation, die uns mit Calliope mini und Blue-Bots ausstattete. Damit war der Weg frei für das Projekt „Spielerischer Einstieg in die Welt der Codierung“.
Mit digitalen Tafeln in allen Klassenzimmern und der Einführung von edupage schritt die Digitalisierung unserer Südschule weiter voran.
MINT-Themen spielten in diesem Schuljahr wieder eine große Rolle an unserer Südschule. Ein besonderes Highlight war sicher der Besuch der Experimenta mit allen Klassen, welcher ohne die Unterstützung der Dunke-Stiftung nicht möglich gewesen wäre. Das Kinderlabor der Pädagogischen Hochschule und der Begeisterbus des Z-Lab haben ebenfalls wieder unsere Kinder begeistert. Ein großer Erfolg war unsere Teilnahme am Fischertechniktag der Karlsruher Grundschulen, wo wir erneut den Weltrekord gebrochen und die längste Tischtennisball-Weitergabemaschine der Welt gebaut haben. Beim MINT-Festival erhielten wir die Gelegenheit, die MINT-Angebote unserer Südschule Neureut vorzustellen.
Bei Lerngängen in die Natur, auf der Storchenwiese oder bei der Apfelernte sammelten unsere Kinder wertvolle Erfahrungen.
Sportlich waren wir in diesem Schuljahr sehr aktiv. Beim wöchentlichen Lauftreff konnten sich unsere Südschulkinder auf den Volkslauf Neureut vorbereiten, an welchem unsere Südschule mit fast 60 Kindern vertreten war. Auch waren wir beim Handball-Grundschul-Aktionstag, beim Fußball-Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“, beim Schulfußball-Aktionstag in der Sportschule Schöneck und bei den Schüler-Leichtathletik-Meisterschaften für Grundschulen dabei.
Natürlich hat auch die Kultur bei uns einen wichtigen Stellenwert. Besuche in der Stadtteilbibliothek Neureut, eine Lesung der Autorin Uli Leistenschneider oder der Besuch des Weihnachtsstücks „Alice im Wunderland“ im Badischen Staatstheater ergänzten unser schulisches Angebot. Mit dem Südschulchor, der schon Auftritte beim Schulfest und anlässlich der Wasserspender-Feier der Stadtwerke hatte, und der Südschulbibliothek genießen unsere Kinder ein wöchentliches Angebot.
An unserer Südschule gibt es auch zahlreiche Gründe zu feiern. Ohne die Eltern unserer Südschulkinder wäre das überhaupt nicht möglich. Gibt es sonst eine Grundschule, an der der Elternbeirat mit den Elternbeiratsvorsitzenden Herrn Faber und Frau Schwabe völlig alleine ein Kürbisfest, einen „Glühweinabend“ (natürlich nur für Erwachsene) oder gar ein Schulfest in Eigenregie organisiert? Bestimmt nicht! Unser Dank gilt auch den vielen Eltern, die bei der Einschulung Kaffee und Kuchen angeboten oder sich am Kürbisfest beteiligt haben, die beim Frühlingsfest Waffeln gebacken und bei unserem grandiosen Schulfest die gesamte Bewirtung und Angebote für die Kinder übernommen haben.
Unvergessen wird bleiben, dass uns für unsere Projektwoche „Zeitreise ins Jahr 1715“ fast 100 Eltern angeboten hatten, einen ganzen Vormittag zu helfen. Das gibt es nur an unserer Südschule! Herzlichen Dank!
Lieben Dank Frau Kernbeis, Frau Pils, Frau Ruf, Frau Sperber, und Frau Wenz, die jede Woche unsere Südschulbibliothek öffnen und es den Kindern ermöglichen, aus einem großen Angebot Bücher mit nach Hause zu nehmen. Vielen Dank auch Herrn Weber für die Leitung der fischertechnik AG und die Begleitung zum Fischertechniktag und MINT-Festival.
Der Förderverein unserer Südschule war ebenfalls wieder sehr aktiv und beschenkte unsere Kinder an Nikolaus, finanzierte die Kürbisse für das Kürbisfest, den Waffelteig für das Frühlingsfest und den Glühweinabend und spendierte uns allen zum Schuljahresende ein Eis. Dank unseres Fördervereins können wir nun bei Ausflügen unsere Südschulkinder schon von Weitem an ihren leuchtend grünen Schildmützen erkennen. Grandios war auch die Tombola, die der Förderverein für unser Schulfest organisierte.
Beim Sparda-Impuls-Wettbewerb erreichten wir von mehr als 400 teilnehmenden Schulen einen beachtlichen 21. Platz. In einem unglaublichen Endspurt retteten wir in den letzten 10 Minuten damit den Gewinn von 1500 €. Nun freuen sich unsere Südschulkinder über ein Tipi auf dem Schulhof.
Die Aufnahme der Themen Demokratie und Vielfalt in das Leitbild unserer Südschule unterstreicht die Haltung, mit welcher wir an unserer Südschule gemeinsam leben, lernen und lachen. Schwerpunkt in diesem Schuljahr war das Thema Menschenwürde. In der neu ins Leben gerufenen Südschul-Kinder-Versammlung beteiligten sich Vertreterinnen und Vertreter der Klassen an der Gestaltung unseres Schullebens.
Der Abschied von unseren Viertklässlerinnenund Viertklässlern fiel uns auch in diesem Jahr wieder schwer. In vier gemeinsamen Jahren wuchsen sie uns sehr ans Herz! Wir wünschen den baldigen Fünftklasskindern alles Liebe für ihren Start in den neuen Schulen.
Und schon jetzt freuen wir uns auf die 48 „i-Dötzchen“, die sicher bereits dem Einschulungstag im September entgegenfiebern.
Unsere Südschule Neureut wünscht allen Neureuterinnen und Neureutern erholsame Sommerferien.
Zum Schuljahresende überraschte der Förderverein unserer Südschule wieder die Kinder und das Kollegium mit einer Portion Eis. Herr Metaj vom Eiscafé „La Crema“ verwandelte unser Foyer in eine kleine Eisdiele. Wir durften uns jeweils zwei Kugeln aus den Sorten Vanille, Erdbeere, Schokolade, Waldmeister und Schlumpf aussuchen.
Auch wenn das Wetter wenig sommerlich war, tat das unserer Freude keinen Abbruch. Das Eis schmeckte auch bei grauem Himmel.
Herzlichen Dank dem Förderverein unserer Südschule Neureut und Herrn Metaj für diesen leckeren und erfrischenden Schuljahresabschluss.
Am Donnerstag, den 03.07.25 fand auf dem Gelände der Sportschule Schöneck auf dem Turmberg der 16. bfv-Schulfußball-Aktionstag statt und lockte zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus der Region an. Die Südschule Neureut wurde dabei von den Klassen 4a und 4b vertreten. Das abwechslungsreiche Event stand ganz im Zeichen des Fußballs und bot für alle Besucher spannende Mitmachaktionen, Unterhaltung und sportliche Highlights.
Auf der bfv-Bühne konnten die Gäste aktiv teilnehmen und verschiedene Mitmachaktionen rund um das Thema Fußball ausprobieren. Besonders beliebt war die Europapark-Show, bei der die Besucher in die Welt des Freizeitparks eintauchen und spannende Einblicke gewinnen konnten. Zudem gab es zahlreiche Stationen, an denen die jungen Fußballfans ihr Können unter Beweis stellen konnten – von Torwandschießen bis hin zu Kleinfeldduellen.
Ein besonderes Highlight war der Wettbewerb, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre selbstgestalteten Fußbälle präsentieren konnten. Die kreativsten Werke wurden prämiert, und unsere Südschule erreichte dabei den vierten Platz – ein großartiger Erfolg!
Der Tag endete mit der Verlosung des Europa-Park-Quiz, bei dem die Teilnehmer die Chance hatten, Eintrittskarten für den Europa-Park zu gewinnen. Die Spannung war groß und die glücklichen Gewinner konnten sich über ihre Preise freuen. Der 16. bfv-Schulfußball-Aktionstag war ein voller Erfolg und hat einmal mehr gezeigt, wie viel Spaß und Gemeinschaftssinn der Fußball vermitteln kann. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Foto: Björn PadosFoto: Björn PadosFoto: Björn PadosFoto: Björn Pados
Als jährlich stattfindendes Format bietet das MINT-Festival eindrucksvolle Einblicke in die Vielfalt des MINT-Universums: von prämierten Jugend-forscht-Arbeiten, über Projekte aus Technik- und Robotik-AGs, technikaLabs, Seminarkursen, praktischen Arbeiten von Studierenden des KIT und der Hochschule bis hin zu Entwicklungen und Projekten von Unternehmen und Forschungsinstituten.
Mit dem MINT-Festival möchte die Karlsruher Technik-Initiative die Erfolge der Kinder und Jugendlichen wertschätzen, den Austausch zwischen Schüler:innen, Studierenden, Expert:innen und Unternehmen ermöglichen und stärken, sowie Raum für Inspirationen und wertvolle Kontakte schaffen.
In diesem Jahr war unsere Südschule Neureut zum ersten Mal als „MINT-freundliche Schule“ mit einem Stand vertreten. Zusammen mit Kindern unserer Südschule stellten Frau Knöpfle-Straub und ich einen Teil der Aktivitäten unserer Südschule im MINT-Bereichs vor. Kinder unserer Südschule erklärten Erwachsenen, wie wir mit Lego Spike, Blue-Bots und Calliope erste Programmiererfahrungen sammeln oder was in der Fischertechnik AG konstruieren. Auch hatten wir einige Mitmach-Aktionen für Kinder, die ebenfalls von unseren Südschulkindern betreut wurden.
Auch wenn der Tag anstrengend war, konnten wir viele neue Eindrücke sammeln und werden im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein!
Fischertechnik muss ansteckend sein! Jahr für Jahr begeistern sich mehr Kinder unserer Südschule für Fischertechnik. So war es auch nicht verwunderlich, dass mit 32 Kindern jedes fünfte Kind unserer Südschule mit einem Modul am Weltrekordversuch der Karlsruher Grundschulen beteiligt war. In der AG, im projektorientierten Unterricht und sogar zuhause wurde so lange entwickelt, getüftelt, ausprobiert und verbessert, bis der Tischtennisball weitertransportiert werden konnte. Herzlichen Dank der Firma inovex GmbH, die uns mit ihrer großzügigen Spende ermöglichte, so viel Fischertechnikmaterial anzuschaffen.
Beim Fischertechniktag der Karlsruher Grundschulen war es dann soweit: 18 Südschulkinder waren vor Ort, um alle Südschul-Module vorzustellen. Nachdem sich die Jury von der Funktionsfähigkeit der Module überzeugt hatte, wurde es spannend. Lediglich 30 Minuten Zeit hatten wir, um alle Module miteinander zu verbinden. Es wurde eine Punktlandung! Nun ging es um alles! Würde der Tischtennisball alle Module passieren? Und sollte es für den Weltrekord reichen? Mehr als 60 Meter waren zu überbieten! Jeder Meter, den die kleine Kugel auf der Tischtennisballweitergabemaschine zurücklegte, wurde laut bejubelt. Und dann war es klar: Wir hatten den Weltrekord gebrochen! Mit 96,7 m hatten wir die größte Tischtennisballweitergabemaschine der Welt gebaut und sind nun Weltrekordler!
Bei angenehmen Temperaturen machten wir uns Ende Juni mit der Straßenbahn auf Richtung Linkenheimer Storchenkolonie. Frau Ratzel, eine Naturpädagogin, empfing uns herzlich und führte uns direkt in die faszinierende Welt der Störche ein. Es war wirklich spannend, die vielen wildlebenden Vögel live zu beobachten und so viel über ihr Verhalten zu lernen.
Besonders beeindruckend war es, die Störche bei der Futtersuche zu sehen, zu beobachten, wie die Jungstörche von ihren Eltern gefüttert werden, und wie die Partner durch Klappern bei der Begrüßung kommunizieren, oder wie sie ihr „Bett beziehen“, also ihr Nest mit neuem Stroh auskleiden. Es war interessant zu erfahren, wie sich Altstörche und Jungstörche voneinander unterscheiden und welche Horste – so nennt man deren Nester – bei den schwarzweiß gefiederten Vögeln beliebt oder unbeliebt sind.
Wir lernten aber auch die weniger erfreulichen Seiten eines Storchenlebens kennen. Frau Ratzel erklärte uns, dass etwa 60 % der Jungtiere im ersten Lebensjahr sterben, hauptsächlich aufgrund langanhaltender Regenperioden und Kälte oder heftiger Unwetter. Diese widrigen Wetterbedingungen und der allgemeine Klimawandel machen den Storchenbabys das Überleben schwer.
Störche haben im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln übrigens keine Bürzeldrüse. Sie können ihr Gefieder daher nicht vor Nässe schützen, was in der feuchten Umgebung problematisch sein kann. Besonders für die Jungtiere ist das eine große Herausforderung: Wenn sie sich bei Regen und Kälte zum vermeintlichen Schutz unter die durchnässten Altstörche setzen, besteht die Gefahr, dass sie erfrieren. Diese natürlichen Herausforderungen zeigen, wie hart das Leben in der Natur sein kann.
Nach den zahlreichen Naturbeobachtungen besuchten wir am Ende den Vogelpark und die lustige Ziegenherde, die wir sogar mit Blättern und Zweigen füttern durften. Das hat richtig Spaß gemacht! Sichtlich stolz waren die Zweitklässler auf ihre neuen Südschul-Schildmützen, die sowohl von Frau Ratzel als auch von den Mitarbeitern des Vogel- bzw. Tierparkes gelobt wurden.
Mein Lebensgefährte Pierre war auch mit von der Partie. Dies hat besonders Frau Ratzel gefreut, weil sie das Balzverhalten der Störche somit anhand eines „echten“ Pärchens veranschaulichen konnte. Ein herzliches Dankeschön geht neben Frau Ratzel, die wie immer für einen rundum gelungenen und kurzweiligen „Lerngang“ gesorgt hat, deshalb auch an Pierre, der sich die Zeit für uns genommen und die jungen Wölfe begleitet hat. 🙂 Auf der Heimfahrt zur Südschule waren wir zwar müde, hatten aber einen riesigen Schatz an Wissen über Störche und die Natur im Gepäck. Wollen wir hoffen, dass solch intensive Naturbegegnungen die Bereitschaft der Kinder wachsen lässt, sich für unsere schöne, faszinierende Erde einzusetzen und diese zu schützen.
Das aktuelle Schuljahr neigt sich dem Ende entgegen, doch das kommende Schuljahr steht bereits in den Startlöchern. Grund genug, um den künftigen Schulanfängern und Schulanfängerinnen noch einmal die Gelegenheit zu bieten, die Südschule zu besuchen.
Insgesamt 39 künftige Erstklässer und Erstklässerinnen sind der Einladung zum Schnuppertag am 26. Juni an der Südschule gefolgt. Hier durften sie schon einmal Unterrichtsluft schnuppern, da sie in kleinen Gruppen jeweils eine Unterrichtsstunde in einer der Klassenstufen eins bis vier besuchen durften. Je nachdem, in welche Klasse sie spickeln durften, haben sie gerechnet, gelesen oder Geschichten erzählt, gesungen, gemalt oder gebastelt oder sogar ein Rezept für Obstspieße kennengelernt. Herzlich wurden die Kinder von den „alten“ Südschulkindern in Empfang genommen, und die anschließende gemeinsame Hofpause wurde von allen gerne genutzt, um alte Bekanntschaften aus dem Kindergarten wieder aufzufrischen, oder auch schon neue Freundschaften zu schließen. Wir sind jetzt schon sehr gespannt und freuen uns darauf, die Schulanfänger und Schulanfängerinnen im September offiziell in unserer Südschule willkommen heißen zu dürfen!