Die Luchse erobern die Neureuter Stadtteilbibliothek

Im Rahmen des Deutschunterrichts, der es unter anderem zum Ziel hat, die Lesemotivation und die Lesekompetenz der Kinder zu fördern, besuchten die Zweitklässler der Südschule die Stadtteilbibliothek Neureut.

Frau Kleiber nahm uns dort herzlich in Empfang, machte es sich mit der Klasse sogleich in der „Leseecke“ gemütlich und veranlasste die Kinder durch ein spannendes Quiz und Suchspiel, sich mit den unterschiedlichen Medien auseinanderzusetzen. Viele der Kinder waren bereits einmal in der Bücherei gewesen oder sind sogar Stammgast. Für andere wiederum war dies aber der erste Besuch einer Bibliothek. Umso größer waren da die Kinderaugen, als sie die vielen, vielen Bücher, CDs, DVDs, Spiele etc. sahen.

Zum Schluss las Frau Kleiber noch ein Kapitel aus „Ätze, das Piratenmonster“ vor. Da war die Freude groß, denn dieses hässlich sympathische Monster kannten die Kinder bereits aus der Vorlesezeit mit ihrer Klassenlehrerin. In der Bibliothek, die uns an diesem Morgen ganz alleine gehörte, hörte man währenddessen keinen Mucks. Alle hingen an den Lippen der Vorleserin. Bevor wir uns auf den Heimweg zur Südschule machten, hatten diejenigen, die bereits einen Büchereiausweis besaßen, die Möglichkeit, ein Buch auszuleihen und ihren Leseschatz mit nach Hause zu nehmen.

Wir bedanken uns herzlich bei Frau Kleiber, die meine Klasse kindgerecht in das Wesen der Bibliothek eingeführt hat, als auch bei Frau Nagel, die uns bei diesem wertvollen Lerngang begleitet hat. Ich bin mir sicher, dass sich der eine oder andere Luchs in den nächsten Tagen mit seinen Eltern auf den Weg zur Bücherei machen wird, um sich einen neuen Schmöker mit nach Hause zu nehmen.

Südschule Neureut – Klein, aber oho!

Eigentlich fing alles ganz harmlos an. Ganz nach dem Motto „Dabei sein ist alles!“ meldete sich die Südschule Neureut beim Förderwettbewerb „SpardaImpuls“ an und trat damit mit 288 Grundschulen aus ganz Baden-Württemberg in Konkurrenz. Unser Ziel war es, eine finanzielle Förderung für unser Schulprojekt „Aktiv im Süden – Wir bewegen unsere Pause“ zu erhalten. Ganz im Speziellen hatten wir einen professionellen Basketballkorb für unseren Schulhof im Blick.

Das Prozedere war denkbar einfach: All diejenigen, die unsere Schule bei diesem Wettbewerb unterstützen wollten, konnten uns auf der Homepage der Sparda-Bank durch Verwendung ihrer Mobilnummer und nach Erhalt einer PIN-Nummer maximal drei Stimmen schenken. Anfangs plätscherten die Stimmen gemächlich herein. Ab und an schaute man wieder auf der Website der Bank vorbei, um den letzten Punktestand zu erhalten. Doch nach einer gewissen Zeit, in der zahlreiche Südschul-Fans unsere Teilnahme über die sozialen Netzwerke verbreitet hatten, kletterten die Punkte schneller und schneller in die Höhe. Auch in der Schule selbst hatte dieser Event eine Eigendynamik entwickelt, die alle mitriss. In der Aula stand eines Morgens ein Chart mit dem aktuellen Highscore, der sich rasant änderte und jedem, der daran vorbeilief, ein stolzes Lächeln aufs Gesicht zauberte. Alle freuten sich über die großartige Unterstützung, die unserer doch eher kleinen Schule in dieser Zeit zuteil wurde.

Dass wir uns von Platz 289 am Ende auf den 14. Rang vorarbeiten können, hätte zu Beginn sicher niemand für möglich gehalten! Umso größer war die Freude und der Stolz auf einen grandiosen Platz und ein himmlisches Preisgeld in Höhe von 2000 Euro.

Mitte März war es dann endlich so weit: Frau Sieber, Leiterin der Sparda-Bank-Filiale Mühlburg, übergab der gesamten Schulgemeinde in einer kleinen Feierstunde die wohlverdiente Urkunde und das damit verbundene Preisgeld, das natürlich unseren Kindern zugute kommt. Frau Sieber freute sich über das erfolgreiche Ergebnis in ihrer Region, denn es ist ein Wunsch der Stiftung „Bildung und Soziales“ der Sparda-Bank Baden-Württemberg, kleine Impulse an Schulen setzen zu können und das öffentliche Bewusstsein für das Engagement der Schulfördervereine zu schärfen. Diese leisten wichtige Beiträge, damit Schüler z.B. eine warme Mahlzeit erhalten, sich ausreichend bewegen oder ihr Sozialverhalten verfeinern können.

Auf die Installation des Basketballkorbes freuen sich die 122 Südschüler schon lange. Dass dieser Wunsch nun in Erfüllung geht, haben wir all denjenigen zu verdanken, die uns ihre wertvollen Stimmen gegeben und die Aktion in ihrem Umfeld bekannt gemacht haben. All denen sagen wir von ganzem Herzen DANKESCHÖN! Dieser Erfolg wirkt sicher noch lang nach, denn er ließ die „Südschul-Familie“ noch stärker zusammenwachsen!

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt …

… erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, … Diese Zeilen hätten am vergangenen Mittwochabend zur Südschule gepasst, denn ein Lichtlein nach dem anderen wurde auf dem Schulhof angezündet, um diesen für den „Glühweinabend“ in weihnachtliche Stimmung zu versetzen. Wie in den vergangenen Jahren auch trafen sich Eltern, Lesepaten und Lehrer, um bei Kerzenschein, Glühwein, Punsch und Gebäck gemeinsam eine gemütliche Zeit zu verbringen. Das Wetter hätte besser nicht sein können – wobei Schnee sicher noch das i-Tüpfelchen gewesen wäre – und so stand man gesellig beieinander, wärmte sich die Hände an einer warmen Tasse und tauschte sich aus.

Im Namen des Kollegiums möchte ich allen Eltern herzlich „Dankeschön“ sagen, die diesen entschleunigenden Abend auf die Beine gestellt haben. Trotz der allgemein eher umtriebigen Adventszeit haben sich viele gerne die Zeit genommen und sind der Einladung in die Südschule gefolgt.

Südschule Neureut strahlt in neuem Glanz

Vergangenen Mittwoch wurde in der Südschule klar Schiff gemacht. Eltern, Schüler, Lesepaten, unser Hausmeister und das Kollegium packten gemeinsam mit an, um einmal gründlich aufzuräumen. Vorab wurden alle Räume inspiziert und genau festgelegt, was weggeworfen werden kann, was noch gebraucht wird und wer für welchen Bereich zuständig ist.

Die Erwachsenen waren in erster Linie für das Sichten der Materialien und das Räumen oder Transportieren von großen Gegenständen verantwortlich. Unsere Kinder hingegen überprüften z.B. Lernspiele auf ihre Vollständigkeit hin und liefen unzählige Male in den Hof, um unseren eigens für diese Aktion georderten Müllcontainer zu befüllen. Als Belohnung für ihre tatkräftige Unterstützung erhielten die kleinen Helfer leckere Muffins, die die Eltern der Südschule liebevoll gebacken hatten. Herr Schmidthäusler, unser Hausmeister, überwachte die Entsorgung mit Argusaugen, damit auch nichts in den falschen Abfallbehälter wanderte.

Ganz nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark!“ haben wir an einem einzigen Schulmorgen Unglaubliches geleistet. Die Räume wirken luftig und übersichtlich und beinhalten nur noch Materialien, die auch wirklich eingesetzt werden können. Nun geht es im nächsten Schritt darum, zu überlegen, welche Unterrichtsräume zu welchem Zweck herangezogen werden und wie diese ausgestattet werden sollen.

Das Kollegium der Südschule dankt allen helfenden Händen, die mitangepackt haben und unseren Lesepaten, die unseren fleißigen Kindern zwischendurch eine Insel der Ruhe ermöglichten.

Frederick-Tag an der Südschule Neureut

Wie in jedem Jahr zuvor folgte die Südschule Mitte Oktober dem Aufruf des Landes Baden-Württemberg und organsierte das landesweite Literatur-Lesefest – den Frederick-Tag. Ziel dieses Projektes ist es, bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Lust am Lesen zu wecken und damit die Lesekompetenz zu fördern.

Am vergangenen Donnerstag war es dann endlich so weit. Die Klassenverbände wurden aufgelöst und die Kinder strömten in unterschiedliche Richtungen in die Klassenzimmer, in denen das eigens ausgewählte Leseprojekt stattfand. Wie immer boten die Lesepaten und Lehrerinnen der Südschule unterschiedliche Themen an, an denen dann individuell gearbeitet wurde. An erster Stelle aber stand das Vorlesen, ist ja klar!

Als die Klassen sich danach wieder im Klassenraum versammelten, gab es viel zu erzählen und jeder hatte etwas anderes Handfestes aus seinem Projekt mitgebracht.

Vielen Dank unseren emsigen Lesepaten, die diesen wertvollen literarischen Tag mit uns gemeinsam jährlich möglich machen. Unsere Kinder haben diese kleine „Lese-Auszeit“ in vollen Zügen genossen!

Luchse in schwindelerregender Höhe

Kaum hatte das Schuljahr begonnen, standen für die Luchsklasse der Südschule Neureut aufregende Zeiten im Kletterpark der AWO an. An insgesamt drei aufeinanderfolgenden Terminen wurden die Kinder von Oliver, unserem Trainer, und dessen Team herzlich in Empfang genommen und zunächst über die Regeln aufgeklärt, die auf dem Gelände herrschen. Um die Gruppe erst einmal kennenzulernen, lösten die Kinder zunächst kniffelige Teamaufgaben auf dem Boden, die den Zusammenhalt, die Kooperation und das Vertrauen ineinander stärken sollten. Erst später wurden die Kinder mit Klettergurten und Helmen ausgestattet, um am Kletterturm oder im Hochseilgarten in schwindelerregender Höhe spannende Aufgaben zu lösen. So balancierten die Grundschüler beispielsweise auf einem waagrecht in der Höhe angebrachten Baumstamm, wagten das Laufen auf einer wackeligen Hängebrücke oder kletterten in einem großen „Spinnennetz“ einige Meter über dem Boden. Alle Aufgaben beruhten auf Freiwilligkeit, keiner wurde gedrängt. Umso ergreifender war es für mich, die Kinder bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Einige, die sich am ersten Tag noch sehr zaghaft und ängstlich verhielten, trauten sich beim zweiten oder dritten Termin einiges mehr zu, überwanden ihre Angst oder wagten am Ende sogar einen beherzten Sprung in die Tiefe – der natürlich von den Trainern gekonnt abgefedert wurde. Doch nicht alleine die Kinder haben in dieser Zeit einiges über sich erfahren und sind über sich hinausgewachsen, nein, auch ich habe meine Rasselbande von einer ganz anderen Seite kennenlernen dürfen.

Wir danken dem Team des Kletterparks für die überaus kindgerechte und sensible Anleitung, ohne die diese persönlichen Erfolgserlebnisse nicht möglich gewesen wären – nicht zu vergessen die lustigen Reime, die Oliver als Kletter-Regelwerk zum Besten gab. Außerdem sagen wir ein herzliches „MERCI“ an Herrn, der uns diese abenteuerlichen Tage stellvertretend für die Stadt Karlsruhe finanziell ermöglicht hat, und an unsere Lesepatin Frau Weber, die uns an allen drei Tagen begleitet hat und uns tatkräftig zur Seite stand. Den Luchsen haben die Tage im Klettergarten jedenfalls großartig gefallen!