Juhu, der Eiswagen ist da!

Wenn man jemandem erzählt, dass der Eiswagen an die Schule kommt, erntet man zu 100 % ein breites Grinsen und beglückwünschende Worte. Den Eiswagen kennt Jung oder Alt und man verbindet damit Freibad- oder Baggerseefeeling.

Aufgrund der 38 Grad im Schatten wurde das Grinsen der Südschüler in diesem Jahr sogar noch größer als im letzten Jahr, als der Eiswagen vorfuhr und die Ladentheke öffnete. Jedes Kind durfte sich zwei Kugeln Eis bestellen. Gewählt werden durfte zwischen Schokolade, Erdbeere, Vanille und Joghurt.

Besonders nett fand ich die Frage einer Schülerin, ob es auch erlaubt sei, zwei Kugeln derselben Sorte zu nehmen. Sie hatte wohl Sorge, auf eine zweite Kugel ihres Lieblingseises verzichten zu müssen und war sichtlich entspannt, als ich sagte, dass dies natürlich auch erlaubt sei.

Aber das Eis mussten sich manche Kinder hart erarbeiten. 😉 Frau Fuchs nahm die Gelegenheit beim Schopfe und stellte den Kindern ihrer Klasse eine Mathematikaufgabe aus dem Bereich der Kombinatorik:  Wie viele unterschiedliche Kombinationen sind bei vier unterschiedlichen Eissorten und zwei Kugeln möglich? Wahrscheinlich war es die Liebe zum Eis, die die Kinder zu mathematischen Höchstleistungen antrieb. Denn, welch Überraschung, jedes Kind der Schäfchenklasse durfte sich zwei Kugeln Eis aussuchen. 🙂

Auf dem Schulhof der Südschule wurde also wieder ausgiebig „geschlotzt“ und „geschleckt“. Dass der Besuch der „Eis-Oma“ nun gerade auf den heißesten Tag des Jahres gefallen ist, war zudem eine organisatorische Meisterleistung.

Ein großes DANKESCHÖN geht an den Förderverein der Südschule Neureut, der dieses sommerliche Highlight finanziert und durch Frau Heinz betreut hat.

Eine musikalische Weltreise

Anfang Juli wurden wir bereits vor Ferienbeginn auf eine ganz besondere, nämlich musikalische Reise mitgenommen.

Frau Helena Donie (Gesang) und Frau Yvonne Funk (Klavier) von der Hochschule für Musik verzauberten uns mit Liedern aus den verschiedensten Ecken der Welt, mit vielfältigen Musikstilen und musikalischem Kulturgut des 20. Jahrhunderts.

Neben Liedern wie z.B. „Ein Freund, ein guter Freund“ oder „Over the Rainbow“ ließen sich die Kinder vor allem von „Mein Papagei frisst keine harten Eier“ begeistern. Jedes Mal, wenn im Liedtext etwas Essbares genannt wurde, sollten sich die Südschüler um ihre eigene Achse drehen. Da bestand eindeutig „Drehwurmgefahr“. 😉

45 Minuten lauschten und staunten die kleinen Zuhörer gespannt und voller Freude der doch ungewohnten Musik. Wir danken den beiden Künstlerinnen für ihr buntes Lieder-Potpourri, das uns völlig beschwingt und zum Teil mit einem Ohrwurm ausgestattet wieder in den Schulalltag entließ.

„Greif mich! Dann beiß ich!“

Sicher hätten viele Südschüler bereits vor einigen Wochen gewusst, dass man mit fremden Menschen nicht sprechen oder gar mitgehen soll. Aber eben nur gewusst! In Realität sieht das Ganze leider anders aus. Damit unsere Kinder nicht nur theoretisches Wissen über das Verhalten in Notsituationen besitzen, besuchte uns Herr Mörixbauer von SeSiSta. Dieser Name steht für drei wesentliche Begriffe, nämlich „Selbstbewusst – Sicher – Stark“.

In einer Einführung erfuhren wir, dass das Gefühl der Angst uns in zwei Formen begegnen kann: nämlich einmal als ein gutes Gefühl, das uns warnt und vorsichtig sein lässt, und als ein schlechtes Gefühl, das uns handlungsunfähig machen kann. Wie aber kann ich der „schlechten Angst“ begegnen oder sie bestenfalls ausschalten?

In zahlreichen Rollenspielen lernten unsere Erst- und Zweitklässler an diesen beiden Tagen, wie sie sich in verschiedenen Notsituationen gegenüber bekannten und fremden Menschen verhalten sollen. Vieles war für einige Grundschüler sogar gänzlich neu, so z.B., dass man nicht „Hilfe!“, sondern „Feuer!“ rufen soll, da man mit diesem Ruf stärker die Aufmerksamkeit des Umfeldes auf sich lenkt.

Aber wie verhält man sich, wenn man am Handgelenk festgehalten wird oder jemand beim Vorbeigehen den Tragegriff des eigenen Schulranzens packt? Zuerst einmal schmiss Herr Mörixbauer einige Kinder sozusagen ins „kalte Wasser“. Sie durften sich ausprobieren, kamen kräftemäßig jedoch nicht sonderlich gegen den Trainingsleiter an. Nur einige Tipps und wenige Minuten später hatten sich ihre Möglichkeiten erheblich verbessert. Die Südschüler wussten, wie man den Schulranzen blitzschnell abstreifen und sich in Sicherheit bringen kann, und wie man es selbst als kleiner Mensch schafft, sich aus dem Griff eines gestandenen Mannes zu befreien.

In einer weiteren Trainingseinheit übten die Kinder, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie von einem Auto heraus angesprochen werden. Obwohl unsere Schüler über die beiden Tage hinweg dafür sensibilisiert wurden, dass man fremden Menschen erst einmal misstraut und deshalb gar nicht erst auf deren Ansprachen eingeht, schaffte es Herr Mörixbauer durch geschickte Rhetorik immer wieder, das Interesse der vorbeilaufenden Kinder zu wecken und sie in ein Gespräch zu verwickeln. „Noch einmal von vorne!“ hieß es dann für diejenigen, denen es nicht gelungen ist, den „Fremden“ zu ignorieren und einfach weiterzugehen.

Mit Klarheit, Feingefühl und einer gehörigen Portion Humor verstand es Herr Mörixbauer, das junge Publikum zu begeistern und vor allem in den Trainingsphasen bei der Stange zu halten. Ich bin mir sicher, dass sich viele von ihnen in einigen Jahren noch an die eingängigen Reime erinnern werden, die die wesentlichen Verhaltensregeln auf den Punkt bringen.

Wollen wir hoffen, dass keines unserer Kinder jemals in eine ernsthafte Situation gerät! Es ist aber beruhigend, zu wissen, dass SeSiSta ihnen zahlreiche Tipps und Selbstbehauptungstricks beigebracht hat, die ihnen in prekären Situationen weiterhelfen können. Herzlichen Dank an Herrn Mörixbauer für seine engagierte Arbeit mit unseren Kindern. Ein ebenso großes Dankeschön geht an unsere Schulsozialarbeiterin Manuela Wagner (Stadt Karlsruhe) und den Förderverein der Südschule Neureut, die dieses wertvolle Projekt finanziell für uns möglich gemacht haben.

Mit Kindern TON gestalten

Zwei Tage lang haben sich die Klassenzimmer der Erstklässler unserer Südschule in eine TON-Spiel-Werkstatt verwandelt. Sarah Spieler, eine waschechte Werkstattpädagogin, kam aus Freiburg zu Besuch und leitete unsere Kinder dabei an, mit Ton zu spielen, zu experimentieren und Ton zu gestalten.

Dazu brauchte es einige Vorbereitung. Unsere kleinen Forscher hatten an besagten Tagen deshalb folgendes im Schlepptau: „Werkstattkleidung“, ein kleines Handtuch, eine kleine Schüssel, Alltagsgegenstände wie Ausstechformen, Knoblauchpresse, Teigausroller und Eierschneider, die als Werkzeug eingesetzt werden konnten. Auch Dinge aus der Natur wie Steine, Muscheln, Tannenzapfen u.ä. waren dazu geeignet. Gut ausgerüstet konnten wir also starten.

Am Anfang des Projektes standen die unterschiedlichen Sinneserfahrungen mit dem Material Ton. Es beschäftigten uns also folgende Fragen: Wie schaut Ton aus? Wie fühlt sich Ton an? Wie riecht er?  Wie hört er sich an, wenn man ihn z.B. auf den Boden wirft? Die Kinder nutzten dazu ihre Augen, Hände, Ohren, Nase und ihre Füße. Richtig gelesen … manche unserer Erstklässler zogen sogar ihre Schuhe und Strümpfe aus, um das Material Ton mit den Füßen zu erkunden. Ein komisches Gefühl scheint dies dem Gesichtsausdruck nach zu beurteilen für manch einen gewesen zu sein. Anderen wiederum zauberte der Kontakt mit dem feuchten Material ein Grinsen ins Gesicht.

Anders als erwartet ging es bei diesem Werkstattprojekt aber nicht darum, ein gestaltetes Werk aus Ton mit nach Hause zu nehmen. Vielmehr war das Ziel, Werke zu kreieren, diese wieder zu zerstören, um daraus wieder Neues entstehen zu lassen – ähnlich dem Prinzip eines Sandkastens. Es entstanden die vielfältigsten Dinge: Maschinen, Tiere, Ungeheuer, Symbole, Worte, Bauwerke usw.

Am Ende des zweitägigen „Werkelns“ stand das gemeinsame Gestalten des Klassentiers auf dem Plan. Die Klasse 1a formte einen riesengroßen Drachen, die Klasse 1b einen überdimensionalen Waschbären. Wie es sich herausstellte, war das gar nicht so einfach, denn man musste als Team Absprachen treffen, die Schritte planen und dann gemeinsam umsetzen. Ein Highlight war ohne Frage die Entflammung der Wunderkerzen als Abschluss des Projektes. Die kleinen Drachen und Waschbären gaben in einem Kreis stehend mit Wunderkerzen in der Hand das Feuer weiter und nannten jeweils eine Sache, die ihnen in diesen spannenden Werkstatttagen besonders gut gefallen hat. Eine Antwort hat mich hierbei besonders berührt: Ein Mädchen meiner Klasse hat sich herzig darüber gefreut, dass sie zuvor nicht gedacht hätte, dass man mit einem Jungen in einem Team so toll zusammenarbeiten kann. Mission erfüllt!, dachte ich mir. Denn unter vielen Aspekten war die Stärkung der Klassengemeinschaft ein übergeordnetes Ziel des Ton-Projektes. Wir danken Sarah Spieler für ihren handfesten Einsatz an der Südschule und unserer Schulsozialarbeiterin Manuela Wagner, die das Projekt stellvertretend für die Stadt Karlsruhe für uns finanziert hat. Unsere Erstklässler haben die kreative Auszeit sichtlich genossen!

Was hat es eigentlich mit dem Zebrastreifen auf sich?

Mit dieser Frage beschäftigten sich Anfang Oktober die Erstklässler unserer Südschule Neureut. Zuerst wurde die Thematik im Klassenzimmer  besprochen und im Rollenspiel geübt. Erst als den kleinen Drachen und Waschbären die grundlegenden Regeln bewusst waren, übten wir das sichere Überqueren des Zebrastreifens an der Welschneureuter Straße in unmittelbarer Nähe des Schuleingangs. Dass wir damit den Verkehr ein wenig aufgehalten haben, sei uns hoffentlich verziehen, denn das Ziel dieser etwas anderen Unterrichtsstunde war es, dass die ABC-Schützen die Regeln verinnerlichen und damit sicher ihren Schulweg meistern. Manche Autofahrer freuten sich sogar  beim Anblick der jungen Verkehrsteilnehmer und winkten uns begeistert zu.

Willkommen auf dem neuen „Planeten“ Schule

Was es bedeutet, ein echtes Schulkind zu sein, erfuhren die neuen Erstklässler der Südschule Neureut an ihrem Eischulungstag. Mats, ein sechsjähriger Junge, der kurz vor dem Tag seiner Einschulung steht, erhält im Bilderbuch „Mission Schulstart“ einen mysteriösen Brief. Bevor es für den Jungen „Schulstart“ heißt, muss er einige galaktische Aufgaben bestehen:  So muss sich Mats z.B. morgens alleine anziehen, ohne Hilfe den Weg in die Schule finden oder die Kontaktdaten der „Bodenstation“, also seine Telefonnummer, auswendig aufsagen können. Diese und andere kniffelige Aufgaben löst Mats mit Köpfchen, so dass er sich schließlich stolz wie Oskar mit einer raketenstarken Schultüte auf den Weg zur Einschulung macht.

Eines wird im Buch „Mission Schulstart“ von Katja Reider und Nikolai Renger klar: Um ein echtes Schulkind zu sein, reicht es nicht aus, dass man den Schulranzen auf dem Rücken tragen kann, denn dazu gehört noch viel mehr! Aber das ist unseren Schulanfängern wohl absolut klar. Denn als sie von ihren Klasselehrerinnen  Frau Langer und Frau Jayme gefragt werden, ob auch sie bereit seien für den Planeten Schule, ertönt im Schulhof ein lautes „JAAAAAAA!“.

Auf dem Weg in unbekannte Welten konnte ein „Begleitschutz“ nicht schaden. Wie gut, dass Pfarrer Reibold und Pfarrer Striet zur Stelle waren, um unsere i-Dötzchen zu segnen! Mit diesem „Schutzschild“ ausgestattet konnte es dann endlich losgehen in die Weiten des Schulhauses: Die Erstklässler folgten ihren Lehrerinnen ins Klassenzimmer, um dort ihre erste „Mission“ zu meistern.

Während die 16 Drachen und 16 Waschbären ihre erste Unterrichtsstunde erleben durften, erhielten die Eltern der Schulanfänger von Frau Huber alle wichtigen Informationen für die kommenden Schulwochen.

Die Besatzung des „Raumschiffs“ Südschule Neureut wünscht allen Drachen und Waschbären sowie deren Familien einen raketenstarken Schulstart!

Unser Förderverein versüßte das Schuljahresende

Bereits im letzten Jahr versüßte uns der Förderverein unserer Südschule Neureut mit dem Eiswagen der „Eis-Oma“ den Start in die Sommerferien. Und auch wenn dies schon lange her ist, fragte mich kürzlich eine Zweitklässlerin: „Du, Frau Jayme, kommt vor den Ferien eigentlich wieder die Eis-Oma an die Südschule?“ Erstaunlich … Dass Verben klein- und Nomen großgeschrieben werden, kann sich manch Grundschulkind nicht so leicht merken, aber das Eisessen vor vielen Monaten hatte wohl einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Das Grinsen im Gesicht wurde deshalb auch größer, als ich die Frage mit „ja“ beantwortet habe.

Auch dieses Jahr stattete uns der Eiswagen also in der letzten Schulwoche einen Besuch ab. Bereits zuvor wählten unsere Kinder unter vier Geschmäckern ihre Lieblingssorte aus, damit die Ausgabe der Eisportionen reibungslos ablaufen konnte. Vanille, Schoko, Erdbeere oder Stracciatella? Das war die große Frage, die für manch einen gar nicht so einfach zu beantworten war. 

Unter Pandemiebedingungen, das heißt, Klasse für Klasse für sich, erhielt schließlich jedes Kind zwei Eiskugeln im Becher. Es wurde „geschleckt“ und „geschlotzt“ und die zahlreichen „Eisschnuten“, die einem anschließend auf dem Schulhof begegneten, waren ein eindeutiger Beweis dafür, dass es allen bestens geschmeckt hat.

Herzlichen Dank unserem Förderverein für dieses leckere Geschmackserlebnis am Ende eines ungewöhnlichen und anstrengenden Schuljahres. Unser Förderverein hat mit der Eis-Oma wieder viele Kinderaugen zum Strahlen gebracht. (NJ)

15 Murmeltiere machen den Karlsruher Zoo unsicher

Da wir die letzten Wochen und Monate wegen der Pandemie keine außerschulischen Lernorte besuchen durften, war die Freude riesengroß, als die Schüler der Klasse 2b der Südschule Neureut erfuhren, dass vor Beginn der Sommerferien noch ein Ausflug stattfindet. Endlich einmal wieder das Schulhaus verlassen und zusammen mit den Freunden etwas erleben, das war Anlass genug für freudenstrahlende Gesichter.

Wir trafen uns also morgens vor den Toren des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe, besprachen die Verhaltensregeln und machten uns auf den Spazierweg zu den Tiergehegen und – häusern. Damit die 15 Murmeltiere auch wissenstechnisch etwas mit nach Hause nahmen, galt es, in fünfköpfigen Teams Fragen einer Zoo-Rallye zu beantworten. „Was sorgt dafür, dass Chinaleoparden so ausgezeichnet klettern können?“ oder „Wie lange wächst ein Küken im Ei“? – Diese und andere Fragen erforderten es, dass die Kinder die Informationstafeln genau lasen und die richtige Antwort suchten. Die Rallye hatte die Schüler derart angespornt, dass ich meine Klasse manchmal daran erinnern musste, nicht nur die Tafeln zu studieren, sondern auch einmal die lebendigen Tiere zu betrachten. 😉

Nachdem wir uns bei schönstem Sommerwetter ein Eis gegönnt hatten, ging es am Ende natürlich auch auf den Spielplatz. Hier konnten die Murmeltiere ihre restliche Energie loswerden und sich mit einem Vesper stärken, bevor es dann Richtung Ausgang ging und der Heimweg angetreten wurde.

Herzlichen Dank an Frau Blaschke und Herrn Hahn, die uns auf unserer friedvollen Pirsch begleitet und mich bei der Bändigung der Rasselbande unterstützt haben. J

Ach ja, die Gewinnergruppe, die bei der Tier-Rallye die meisten Punkte ergattert hatte, erhielt am letzten Schultag zusammen mit dem Zeugnis eine kleine Ehrung und einen Süßigkeiten-Preis!

Eichhörnchen, Igel, Marder & Co

Nach einer langen Zeit, in der wir wegen Covid19 keine außerschulischen Lernorte aufsuchen durften, verbrachten die 16 Murmeltiere samt ihrer Klassenlehrerin endlich einmal wieder einen Vormittag außerhalb des Schulhauses. Wir hatten das Glück, noch vor Beginn der Herbstferien einen Termin im Waldklassenzimmer zu ergattern. Dementsprechend groß war die Aufregung und Erwartungshaltung, als wir uns frühmorgens mit Frau Weber, unserer Waldpädagogin, am Rande des Hardtwaldes trafen.

Das übergeordnete Thema „Herbst“ vermittelte den kleinen Naturforschern, welche heimischen Bäume es bei uns gibt und wie sich das Eichhörnchen und der Igel über den kalten Winter retten. Einige Kinder hatten bereits etwas von den Begrifflichkeiten „Winterruhe“ und „Winterschlaf“ gehört und konnten eigenes Vorwissen einbringen, andere wiederum staunten darüber, wie die Tiere ihr Verhalten an die Bedingungen der kalten Jahreszeit angepasst hatten. Ganz am Rande wurde auch abgeklärt, dass der Marder, den Frau Weber als Stofftier mitgebracht hatte, kein Wolf war. 😉

Frau Weber hatte sich viele handlungsorientiere Spiele ausgedacht. So mussten die Schüler z.B. jeweils drei Nüsse im Wald verstecken und sie am Ende der Veranstaltung wiederfinden. Tatsächlich schaffte es nicht jedes Kind, sich an den genauen Ort der versteckten Nüsse zu erinnern und so kamen manche mit leeren Händen zurück. Auf diese Weise erkannten die Kinder, wie es den Eichhörnchen ergeht, wenn sie ihre versteckten Vorräte nicht wiederfinden und was dies für die Natur bedeutet. Zum einen dienen die nicht gefundenen Nüsse entweder als Nahrung für andere Tiere oder aber es wächst im Frühling ein neuer Nussbaum heran.

Auch andere Sachverhalte wurden den Grundschülern kindgerecht vermittelt. So erfuhren wir innerhalb eines Wettspiels z.B., dass der Marder der einzige ist, der es mit der Schnelligkeit und Wendigkeit eines Eichhörnchens aufnehmen kann. Im Kreis wurde ein Stofftier-Eichhörnchen von einem Kind zum anderen gereicht. Anschließend wurde ein Stofftier-Marder in die gleiche Richtung ausgeschickt, der das Eichhörnchen einholen sollte. Immer schneller wurden die Tiere an den Nachbarn weitergegeben und die Freude und das Geschrei der Kinder wurden immer größer, je mehr sich der Marder dem Eichhörnchen näherte. Alle waren mit Feuereifer bei der Sache. Und in unserem Fall hatte das Eichhörnchen sogar Glück: Es konnte dem Marder um Haaresbreite entkommen!

Auf dem Gelände des Waldklassenzimmers wurde dann erst einmal ausgiebig gevespert. Frische Luft mach bekanntlich hungrig! Dann waren die kleinen Abenteurer bereit für neue Taten. Sie erkundeten z.B. den Naturteich mittels eines „Teichkinos“, durchliefen den Niedrigseilparcours oder besuchten die Hühnerschar, die uns wohl als Störenfriede empfand und dies lautstark zum Ausdruck brachte.

Ich danke Frau Weber auch im Namen meiner 16 Murmeltiere für den kurzweiligen, wunderbaren Waldtag, der so viel Wissenswertes für uns bereithielt. Ich bin mir sicher, dass manch ein Murmeltier in Zukunft einen anderen Blick auf die behandelten Tierarten haben wird. Bleibt zu hoffen, dass sich solche intensiven Erlebnisse positiv auf den persönlichen Umgang mit der Natur auswirken. (NJ)

„Eis-Oma“

Unser Förderverein lud zur „Eis-Oma“ ein

Der Klang des Wortes „Eiswagen“ weckt in mir romantische Erinnerungen an meine Kindheit. Geht es Ihnen auch so? Der Eiswagen kam früher häufiger an die Baggerseen oder Bäder der Stadt und ließ Kinderaugen strahlen – so auch meine. Auch heute noch scheint dieser Begriff eine gewisse Faszination auszuüben, denn auch die Südschüler freuten sich schon seit Tagen auf dieses Ereignis am letzten Schultag vor den Sommerferien.

Der Förderverein der Südschule hatte die Spendierhosen an und so durfte sich jedes Kind zwei Kugeln Eis aussuchen. Damit nichts schief ging, fragte ich vorab jedes meiner Murmeltiere, welche Eissorte es wünscht und schrieb es auf. Und das war auch gut so. Denn manch ein Kind vergaß, als es an der Reihe war, vor lauter Aufregung, welche Geschmacksrichtung es sein soll.

Da derart schöne Ereignisse die letzten Monate leider auf der Strecke blieben, war die Freude umso größer. Doch auch hier mussten die Hygieneregeln eingehalten werden. Die Klassen durften sich nicht mischen und hielten zueinander den nötigen Abstand. Auch die beiden jungen Herren des Eiswagens trugen vorschriftsmäßig ihren Mund- und Nasenschutz.

Im Namen aller „Eisschlotzer“ sage ich unserem Förderverein herzlichen Dank für die überaus leckere Abkühlung. Der Besuch des Eiswagens war eine grandiose Idee und ließ uns etwas schneller in Ferienstimmung geraten.

Das Kollegium der Südschule wünscht Ihnen entspannte Sommerferien! Bleiben Sie gesund und munter! (NJ)