So auch an unserer Südschule Neureut, denn das „Kürbisfest“ ist bereits eine liebgewonnene Tradition. Am Donnerstag vor den Ferien höhlten die Erst- und Zweitklässler die 50 Zierkürbisse zunächst eifrig aus, damit die Dritt- und Viertklässler danach mit dem Schnitzen und Verzieren beginnen konnten – an allen Ecken wurde gewerkelt und gemantscht.
Ganz nach dem alten Sprichwort „Wer seine Arbeitfleißig tut, dem schmeckt jede Suppe gut“, ließen wir uns im Schulhof am Ende alle eine feine Kürbissuppe schmecken, die die Eltern zuvor für uns gezaubert hatten. An der Anzahl der Kinder, die quasi als „Wiederholungstäter“ auffielen, weil sie mehrmals anstanden, um sich nachschöpfen zu lassen, war unschwer zu erkennen, wie lecker es allen schmeckte. Glücklicherweise waren unglaubliche 40 Liter (!) Suppe vorbereitet worden, so dass keiner hungrig nach Hause gehen musste. Ein großes DANKESCHÖN geht deshalb an unseren Förderverein und an die Gemüsebau Frey GmbH, die die zahlreichen Speise- und Zierkürbisse spendiert haben. Auch bei unserem Elternbeirat sowie allen helfenden bzw. kochenden Händen möchten wir uns für die Organisation und Unterstützung an diesem umtriebigen Schulmorgen herzlich bedanken! Ohne sie alle wäre diese schöne, herbstliche Aktion nicht möglich gewesen!
Im Rahmen des Deutschunterrichts, der es unter anderem zum Ziel hat, die Lesemotivation und die Lesekompetenz der Kinder zu fördern, besuchten die Zweitklässler der Südschule die Stadtteilbibliothek Neureut.
Frau Kleiber nahm uns aufgrund des Regens nicht nur herzlich, sondern freundlicherweise auch einige Minuten vor dem angedachten Termin in Empfang. Nachdem die Kinder ihre Mäntel und Rucksäcke abgelegt hatten, folgte bereits der erste Programmpunkt: Die Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe, im Kinderbereich alle Medien einzusammeln und in eine Schatzkiste zu legen, die mit einem gelben Zettel markiert waren. Als der Startschuss gegeben wurde, strömten die Kinder in unterschiedliche Richtungen aus und freuten sich über jeden Schatz, den sie geborgen hatten. Anschließend durfte jeder ein Medium aus der Kiste herausnehmen und dieses vorstellen. Auf diese Weise erhielten die jungen Wölfe einen Überblick über die vielfältigen Medien, die man in der Bibliothek ausleihen kann. Natürlich durfte aber auch das freie „Herumstreunen“ nicht zu kurz kommen, denn die Interessen jedes Einzelnen sind ja recht unterschiedlich. So nahmen sich einige ein Buch aus dem Regal und machten es sich auf den Sitzgelegenheiten gemütlich, andere wiederum schauten sich nach Spielen um oder stöberten in den unzähligen CDs oder DVDs. Diejenigen, die bereits einen Bibliotheksausweise dabeihatten, durften sich bereits einen persönlichen „Schatz“ ausleihen. Alle anderen erhielten ein Anmeldeformular, mit welchem sie sich im Nachgang mit ihren Eltern einen Ausweis ausstellen lassen können.
Bevor wir gemeinsam den Rückweg zur Südschule antraten, las Frau Kleiber uns noch eine Geschichte, nämlich einen Lesekrimi vor. Die Wölfe mussten also ihre Wolfsohren spitzen und genau zuhören, damit sie den Fall am Ende lösen konnten.
Wir danken Frau Kleiber für ihre Mühe und Zeit mit uns und Herrn Würz, unserem Elternvertreter, dass er uns an diesem Vormittag begleitet hat. Ich bin mir sicher, dass sich der eine oder andere Wolf in den nächsten Tagen mit seinen Eltern auf den Weg zur Bücherei machen wird, um sich einen neuen Schmöker o.ä. mit nach Hause zu nehmen.
Statistisch gesehen stellt der Schulhof neben der Sporthalle ein wesentlicher Unfallschwerpunkt im Schulalltag dar. Und wer sich einmal während einer großen Pause auf den Schulhof einer Grundschule stellt, kann sich dies sehr gut vorstellen. Hier wird gerannt, getobt, Fußball gespielt u.v.m. So passiert es leider immer wieder, dass sich Kinder verletzen und auf Hilfe angewiesen sind.
Damit wir in solchen Situationen die richtigen Maßnahmen ergreifen, hat das Kollegium der Südschule Neureut in der letzten Ferienwoche gemeinsam einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Da wir diesen Kurs alle zwei Jahre durchführen, kam uns einiges Wissen durchaus bekannt vor. Wir haben aber festgestellt, dass wir jedes Mal auch Neues erfahren und wir unsere Erste-Hilfe-Kompetenzen durch den Auffrischungskurs immer weiter ausbauen.
Mit all diesem Wissen ausgestattet sind wir nun bestens darauf vorbereitet, um in einer Notfallsituation korrekt zu handeln. Die ersten Minuten der Rettung und Versorgung eines Menschen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sind nämlich sehr entscheidend, da diese das weitere Leben des Betroffenen bestimmen können. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir in solchen Situationen weiterhin sicher und selbstbewusst handeln können. Neben der Wissensvermittlung kam aber auch der Spaß nicht zu kurz! So trug die Aktion nicht unerheblich zum Teambuilding bei! 🙂 Wir danken Herrn Leon Carle vom Arbeiter-Samariter-Bund Karlsruhe-Durlach ganz herzlich dafür, dass er uns quasi mit „Kopf, Herz und Hand“ angeleitet hat. Das war ein ausgesprochen kurzweiliger und informativer Tag! Und auch wenn wir uns nun in Sachen Erste-Hilfe sattelfest fühlen, drücke ich uns allen die Daumen, dass wir unser Wissen im kommenden Schuljahr so wenig wie möglich praktisch umsetzen müssen.
Der Sommer ließ dieses Jahr zwar lange auf sich warten, doch hatte es das Wetter wenigstens am 9. Juli gut mit uns gemeint, so dass wir uns früh morgens bestens gelaunt zu Fuß Richtung Nordweststadt machten. „Wir“ bedeutet: 18 Erstklässler*innen, unsere Referendarin Frau Sahman und ich.
Dort wurden wir von Frau Duffner auf dem Aktivspielplatz bereits erwartet. Nach einem kurzweiligen Natur-Memory-Spiel, das zum Ziel hatte, dass die 18 jungen Wölfe zu einigen Naturmaterialien auf dem großen Gelände das Pendant suchen mussten, wurde erst einmal genüsslich gefrühstückt. Frau Duffner hatte einen Tag zuvor ein leckeres Kaltgetränk mit verschiedensten frischen Kräutern angesetzt, so dass wir uns bei 28 Grad im Schatten immer wieder einmal erfrischen konnten.
Manche Kinder spielten Tischkicker, andere wiederum formten aus Ton Tiere, Tassen o.ä., spielten Fußball, angelten aus einem Planschbecken Holztiere, versuchten sich am Musizieren, rutschten in Kübeln eine Rollenrutsche hinunter, geigten mit unterschiedlichen Gefährten im Hof herum oder spielten einfach nur Vater, Mutter, Kind. 🙂 Für jeden war etwas dabei! Am Ende des Tages machten wir uns nach einer kleinen Geschichte müde, aber zufrieden auf den Heimweg Richtung Südschule.
Am 11. Juli stand der Besuch der Schlossfestspiele Ettlingen auf dem Plan. Die SchülerInnen der Südschule Neureut reisten zwar nicht mit dem fliegenden Teppich an, doch die Fahrt mit der Straßenbahn durch einen Teil des Karlsruher Stadtbahntunnels schien für einige genauso aufregend zu sein.
Auch wenn es morgens noch etwas regnete, schien pünktlich zum Start des Stückes „Aladin“ für uns die Sonne. Die Kinder ließen sich von den Schauspielern auf eine spannende Reise in den Orient mitnehmen, in welchem ein Sultan über seine Untertanen regiert. Doch dieser möchte seinem Volk ein besseres Leben ermöglichen und folgt der klugen und fortschrittlichen Vision seiner hübschen Tochter, der Vision einer Demokratie. Dies ist leider überhaupt nicht im Sinne des Großwesirs, ein Schurke, der an Sultans Stelle regieren möchte. Dazu benötigt er aber die Macht der Wunderlampe, die nur derjenige bekommen kann, der ein reines Herz hat. Hier kommt Aladin ins Spiel, der nachts mit seinen Freunden unterwegs ist, um den Reichen Lebensmittel zu stehlen, um sie dann den Armen zu schenken. Es blieb bis zum Schluss spannend, ob es Aladin, seinen Freunden und der Sultanstochter gelingt, die Welt gemeinsam ein Stück besser zu machen.
Junge Menschen können sich meines Erachtens nicht früh genug mit dem Thema „Demokratie“ auseinandersetzen. So war das Stück „Aladin“ nicht alleine wegen des beeindruckenden schauspielerischen Könnens, sondern gerade auch wegen des Demokratie-Gedankens ein absoluter Ohren- und Augenschmaus. Und da diese Thematik wenige Wochen zuvor in allen Schulklassen behandelt wurde, konnten sogar unsere Jüngsten etwas mit diesem Begriff anfangen. 🙂 Herzlichen Dank allen Eltern, die uns an diesem erlebnisreichen Tag begleitet haben!
Mit allerlei Krabbelfreunden im Gepäck besuchte uns Frau Dipl. Ing. Margarete Ratzel Mitte Mai, um uns in die Welt der Insekten einzuführen.
Schon Tage zuvor fragten sich die 19 Wölfe der Südschule Neureut, was sie an diesem Tag wohl erwarten wird. Welche Tiere hat Frau Ratzel wohl dabei? Wie groß sind sie und sind sie gefährlich? Aber Frau Ratzel hatte mich schon in der Vorbereitung des Besuches darüber aufgeklärt, dass sie vorwiegend Vegetarier und ausschließlich ungefährliche Tiere mitbringen würde. Auch seien keine Spinnen dabei, denn – das haben wir jetzt alle gelernt – Spinnen sind keine Insekten!
Und so kam Frau Ratzel mit Maden, Tönnchenpuppen der Fliege, Mehlkäfer in verschiedenen Entwicklungsstadien, Larven des Großen Schwarzkäfers, der Philippinischen und Australischen Gespenstschrecke, dem Wandelnden Blatt, der Wandelnden Bohne, der Blauen Annam-Stabschrecke und der Madagaskar-Riesenfauchschabe in unser Klassenzimmer.
Nachdem Frau Ratzel uns mit allerlei Theorie bezüglich Insekten versorgt hatte, ging es dann auch schon in die Praxis. Jeder Erstklässler, der sein O.K. dafür gab, bekam eine Made auf die Hand gelegt. Diese wurde von allen Seiten betrachtet und beobachtet. Dann steigerten wir uns allmählich in der Körpergröße. Natürlich war nicht jedes Kind gleich offen für solches Getier, aber erstaunlicherweise ließen sich die Wölfchen von ihren Klassenkameraden anstecken und trauten sich nach einer kurzen Beobachtungsphase dann doch, auch einmal eine Stabschrecke oder Riesenfauchschabe auf ihrer Hand krabbeln zu lassen oder diese wenigstens zu berühren. Ein „Nein Danke!“ war ohnehin jederzeit erlaubt, denn nicht nur der Kontakt mit den Krabbeltierchen erforderte Mut, sondern auch dazu zu stehen, dass man das Insekt erst einmal nur ansehen möchte. Das absolute Highlight durfte am Ende dann lediglich betrachtet werden: Frau Ratzel ließ eine ca. 30 cm lange Wandelnde Bohne auf ihrem Arm entlang krabbeln. Der Anblick dieses wunderschönen und zugleich außergewöhnlichen Insekts entlockte den Kindern ein synchrones „Ooohhhhhh!“
Ich bin mir sicher, dass meine Schüler einiges an neuem Wissen mit nach Hause genommen haben. Wichtig war mir aber auch, den Kindern die Schönheit der Natur und die Achtung vor Wesen zu vermitteln, die sich die Erde mit uns teilen. Dass dies gelungen ist, sah man bereits an der Art und Weise, wie die Wölfe mit den ungewöhnlichen Besuchern umgegangen sind, nämlich mit Feingefühl, Vorsicht und Wertschätzung. Mein herzliches DANKESCHÖN geht an Frau Ratzel und die Stadt Karlsruhe, die uns diesen wertvollen Umweltunterricht ermöglicht haben! Seither gab es bestimmt das eine oder andere Kind mehr, das eine herumschwirrende Fliege im Haus oder ein kleines Käferlein vorsichtig nach draußen gesetzt hat, anstatt es zu erschlagen. Mission erfüllt!
Die Osterferien beginnen und damit liegt das zweite Tertial des PJUs hinter uns. Angeboten wurde ein buntes Potpourri an Projekten: „Erste Hilfe“, „Auf der Suche nach dem kleinen Glück“, „fischertechnik“, „Das große Spectaculum – Kinder spielen Mittelalter“, „Erstes Programmieren“, „Mini-Musical“, „Faustlos“ und „Das kleine Wir in der Schule“.
Nach der großen Pause wurde es freitags immer recht turbulent auf dem Schulflur, denn die Schüler strömten mit ihren Materialien in die entsprechenden Klassenzimmer, in welchen sie dann auf jüngere und ältere Mitschüler trafen, die dasselbe Projekt ausgewählt hatten. In zwei Unterrichtsstunden wurde dann gebastelt, gespielt, gebaut, gesungen, diskutiert, gemalt, programmiert und vieles mehr.
Am letzten Schultag war es dann für die Teilnehmer zweier Projekte so weit: Sie präsentierten ihre Projektergebnisse. Die Projektgruppe „Erstes Programmieren“ zeigte stolz ihre Filme, welche sie mit der App „Scratch jr“ auf dem iPad erstellt hatte. Auch die Projektgruppe „Mini-Musical“ präsentierte ihr Stück „Siebenschläfer“, in welchem der junge Siebenschläfer Uglis Angst davor hat, das Ende des Winterschlafes zu verpassen, ständig aufwacht und die Ruhe seiner Familie stört. Als es dann endlich Zeit ist aufzuwachen, verschläft er natürlich. Das nächste Tertial beginnt Mitte April. Wir sind alle schon gespannt, welche Projekte dann angeboten werden!
Die 19 Wölfe der Klasse 1b waren sehr stolz, als sie Frau Chomenko von der Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit berichten konnten, dass sie zum Teil schon ganz alleine die Zähne putzen, manche mit der Handzahnbürste, andere wiederum mit der elektrischen Zahnbürste. Und etwas verwundert schauten die Erstklässler, als sie von der Zahnfachfrau erfuhren, dass sie die Handzahnbürste empfehle, weil es für Kinder dieses Alters gar nicht so einfach ist, damit umzugehen. Deshalb legt Frau Chomenko auch großen Wert darauf, dass die Eltern mindestens einmal am Tag – am besten abends vor dem Schlafengehen – nochmals „nachputzen“, damit auch wirklich alles sauber ist.
Neben zahlreichen interessanten Informationen die Zähne betreffend zeigte Frau Chomenko den Südschülern natürlich auch, wie man richtig Zähne putzt. Eine erbsengroße Portion Zahnpasta auf der Zahnbürste reicht aus und dann kann es losgehen. Mit kreisenden Bewegungen reinigt man nacheinander alle Bereiche des Gebisses, ohne dabei zu viel Druck auf das Zahnfleisch auszuüben.
Doch bei der bloßen Theorie sollte es nicht bleiben: Um das neue Wissen gleich aktiv umzusetzen, putzten sich die Erstklässler allesamt parallel ihre Zähne – und zwar nach genauer Ansage von Frau Chomenko. Wollen wir hoffen, dass die kleinen Wölfe sich die Worte der Zahnexpertin zu Herzen nehmen und „Karius“ und „Baktus“ fortan keine Chance mehr haben. Aber ich bin zuversichtlich, denn: Wer, wenn nicht ein Wolf, ist gewillt, gut auf seine „Beißerchen“ aufzupassen? 😉
Am 6. Dezember legte der Nikolaus auch in der Südschule eine Stippvisite ein und hatte natürlich auch für unsere Grundschüler eine Überraschung parat. Die Kinderaugen staunten nicht schlecht, als sie die zahlreichen Spiele sahen, die die klasseneigenen Spielekisten vervollständigen sollten. Natürlich bekam jedes Südschulkind auch etwas Schokoladiges geschenkt, denn etwas Süßes durfte am Nikolaustag nicht fehlen. Wir danken unserem Förderverein, der es wieder einmal geschickt anstellte, dem Nikolaus vorweg einen Geschenke-Tipp zukommen zu lassen! 😉
Wie in jedem Jahr, wenn die Tage kürzer werden und die Zeit Richtung Heiligabend immer schneller vergeht, trafen sich Ende November zahlreiche Eltern und Lehrerinnen der Südschule auf dem Schulhof. Dieser war mit einer romantischen Feuerschale und zahlreichen feierlichen Lichtern geschmückt worden, so dass man sich in einer ganz besonderen Atmosphäre über alles mögliche austauschen konnte. Warmer Glühwein und Punsch sowie feines Gebäck trösteten einen wunderbar über die niedrigen Temperaturen hinweg. Es passte einfach alles! Wir danken dem Elternbeirat der Südschule für die Organisation dieses gelungenen, vorweihnachtlichen Abends und dem Förderverein für dessen Finanzierung.