Das Ziel und die Aufgabe waren klar: Wer 6 Wochen lang auf das Eltern-Taxi verzichtet und zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Tretroller in die Schule oder zum Bus kommt, der nimmt an der großen Verlosung teil und hat die Chance auf einen der zahlreichen attraktiven Gewinne. Rund 90 unserer Südschulkinder haben es geschafft alle Unterschriften auf ihrem Bewegungspass zu sammeln und sich dadurch aktiv an einem der größten Schulprojekte in Deutschland für mehr Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz auf dem Schulweg beteiligt. Gefördert von der Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg war die Teilnahme für 2.063 Klassen aus 226 Grundschulen in 10 Bundesländern kostenlos. Leider hat keines unserer Südschulkinder einen Hauptgewinn ergattert. Alle erfolgreich teilgenommenen Schüler*innen erhielten aber eine Urkunde und unsere Spielekisten in den Klassen wurden um ein Springseil reicher. Wir hoffen, dass unsere Südschulkinder auch in Zukunft so oft wie möglich auf das Elterntaxi verzichten und dadurch einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz leisten.
Archiv des Autors: AS
„Ein Werkzeugkoffer für alle Fälle“
Am 18. und 22.04.2024 bekamen die Drittklässler*innen der Südschule Neureut Besuch von zwei Polizistinnen, die ihnen in jeweils 6 Unterrichtsstunden „einen Werkzeugkoffer für alle Fälle“ mit auf den Weg gaben.
In diesem Werkzeugkoffer befanden sich verschiedene Werkzeuge, welche für Regeln und Tipps im Umgang mit sexuellen Missbraucher*innen stehen.
Anhand von Fallbeispielen lernten die Kinder, wie sie sich in brenzligen Situationen verhalten sollen und wie sie am besten Hilfe finden können. Sehr einleuchtend war zum Beispiel die Regel für Geschenke, die man nur dann annehmen darf, wenn dafür keine Gegenleistung erwartet wird. Darüber hinaus erfuhren unsere doch sehr hilfsbereiten Südschüler*innen, dass sie nur dann helfen dürfen, wenn diese Hilfe vor Ort möglich ist. Lachend erklärte die Polizistin in dem Zusammenhang, dass diese Regel nicht für das Helfen zu Hause gilt. 😉
Anschließend durften die Kinder die besprochenen Verhaltensweisen in kleinen, nachgestellten Szenen selbst ausprobieren und üben. Am Ende der sechs Stunden hatten alle Kinder die 3-Daumen-Regel verinnerlicht und können diese auswendig aufsagen:
Habe ich ein gutes GEFÜHL oder ein schlechtes GEFÜHL?
Wissen Mama, Papa oder die Schule BESCHEID, wo ich bin?
Bekomme ich HILFE, wenn ich Hilfe brauche?
Ist der Daumen einmal unten, lasse ich die Finger WEG! An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei den zwei Polizistinnen bedanken, die das Projekt sehr anschaulich und interessant gestaltet und durchgeführt haben. Außerdem danken wir Frau Wagner, unserer Schulsozialarbeiterin, die diese Aktion für uns an Land gezogen und stellvertretend für die Stadt Karlsruhe finanziert hat.