Es ist eisigkalt. Die Kinder der Schäfchenklasse der Südschule Neureut sind angezogen wie kleine Eskimos. Heute findet im Hardtwald der 2. Termin mit der Waldpädagogin statt – Thema: Tiere im Winterwald.
Im Herbst haben wir bereits erfahren, wie sich das Eichhörnchen auf den Winter vorbereitet. Jetzt sind wir gespannt, welche Tiere wir diesmal antreffen werden.
Frau Gilbert erzählt uns, dass die Tiere sehr scheu sind und sich gerne verstecken. Auf einem vorher abgesteckten Weg quer durch den Wald schleichen wir deshalb in kleinen Grüppchen, lugen um jede Ecke und suchen nach Tieren in der Höhe und im Unterholz. Es ist mucksmäuschenstill. Ab und zu knackt ein Ast oder es raschelt im Laub. Es ist gar nicht so leicht, die 15 lebensgroßen Holztiere zu finden, die Frau Gilbert zuvor versteckt hat. Sie tarnen sich alle ausgezeichnet und sind vom Winterwald kaum zu unterscheiden. Wir finden das Reh und den Fuchs, das Wildschwein, den Marder, den Buntspecht und noch jede Menge andere Tiere. Und da ist auch wieder das Eichhörnchen aus dem Herbstwald. Wir erfahren, dass dieses Tier Winterruhe hält, der Igel dafür komplett durchschläft und Frösche und Eidechsen in Winterstarre verfallen.
Das versuchen wir auch. Aber wir stellen schnell fest, dass das bei dieser Kälte für uns gar nicht in Frage kommt. Zum Glück hat sich Frau Gilbert ein tolles Bewegungsspiel ausgedacht, bei dem uns ganz schnell wieder warm wird. Ziemlich durchgefroren, aber sehr zufrieden und gut „durchgelüftet“, treten wir den Rückweg zur Schule an. Und wir freuen uns jetzt schon auf die Tiere im Frühlingswald.